Die Botschaft Teil I – Die schlechte Nachricht

© Hans-Peter Dehn/www.pixelio.
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Wenn ich Menschen auf der Straße interviewe und daraufhin im Gespräch nachfrage: „Was glauben Sie, ist die zentrale Botschaft der Bibel?“, dann sagen etliche: „Wir sollen einander lieben!“ Das ist ja nicht falsch, es ist eine der vielen Aussagen, die sie macht, aber keineswegs die primäre Kernbotschaft. Die Kernbotschaft der Bibel ist eine ganz andere und hat zwei Seiten, die untrennbar miteinander verwoben sind, wie die beiden Seiten einer Münze. Dabei steht auf der einen Seite die „schlechte Nachricht“ – auf der anderen Seite die „Gute Nachricht“.
Jesus mutet uns allerdings beide Seiten dieser Botschaft zu:

Die schlechte Nachricht …

… lässt sich in wenigen Sätzen kurz zusammenfassen:
Die Menschen haben sich von Gott abgewandt und gehen ihre eigenen Wege. Gott spielt in ihrem Leben keine Rolle, oder wenn – dann nur eine Nebenrolle. Die Empfehlungen und Anordnungen Gottes werden ignoriert oder sind gar nicht mehr bekannt. Dies fing mit der vielbelächelten Geschichte vom Sündenfall im Garten Eden an und hat eine Spur von Blut, Schweiß und Tränen durch die Menschheitsgeschichte gezogen: vom Brudermord des Abel über den Holocaust des II. Weltkrieges bis hin zu den Gräueltaten der Isis-Terroristen der Gegenwart. Gottes Urteil über die Menschen fällt sogar noch dramatischer aus. Im Römerbrief in der Bibel schreibt der Apostel Paulus dazu: „Da ist keiner, der gerecht ist – auch nicht einer!“ (Römer 3,10) . Also, alle Menschen haben irgendwo Dreck am Stecken – ohne Ausnahme. Einige mehr, andere weniger. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es für Gott keine große Rolle spielt, ob einer mehr oder weniger Dreck am Stecken hat. Gott ist absolut heilig und ohne Fehl. Aus seiner Sicht – so lässt uns die Bibel wissen, hat sich jeder auf irgendeine Art und Weise schon daneben benommen. Oder mit einer frommen Vokabel: Jeder ist ein Sünder, da alle Dreck am Stecken haben. Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die sich im Großen und Ganzen einigermaßen O.K. fühlen. Womöglich empfindest du sogar, dass dir hier eine Art Schuldkomplex angehängt werden soll. Du gehst in dich und dir fällt nichts ein, was Gott irgendwie tiefer aufregen könnte, schließlich hast du ja keinen umgebracht oder Ähnliches dir geleistet. Das ist gut, du gehörst dann wahrscheinlich zu den Menschen, die weniger Dreck am Stecken haben – aber leider spielt das für Gott keine Rolle. Das ist die „schlechte Nachricht“. Gottes Maßstab ist einfach zu hoch. Er ist für uns Menschen unerreichbar. Ethisch wie räumlich. Er wohnt im Licht – und da ist kein Schatten von Dunkelheit. Wir leben hier auf diesem Planeten Erde – und Gott ist im Himmel. Er scheint sich nicht darum zu kümmern, dass hier so ziemlich alles drunter und drüber geht. Wirklich? Wenn dich die andere Seite der Münze interessiert, dann klick dich rein in: Die Botschaft Teil II  –  Die »Gute Nachricht«